Hellgrüne bis goldene Blätter, ein paar Tupfer rot. Unkompliziert und ein stetiger Drang in die Höhe: Der Philodendron Malay Gold ist ein klassischer Vertreter seiner Art – nur heller. Wem die Farbe aber nicht die Wuchsform gefällt kann zu einem Philodendron Hederaceaum bzw. Scandens ‚Lemon Lime‘ oder zu einer Epipremnum Aureum ‚Neon‘ greifen.
Neue Blätter starten neon-gelb und werden über die Zeit immer grüner, bleiben aber trotzdem vergleichsweise hell. Die Blattstiele sind insbesondere an der Blattbasis rötlich gefärbt. Und je mehr Licht dieser bekommt, desto intensiver wird die Färbung. Die Blätter sind am Blattansatz abgerundet, haben nicht die typischen Öhrchen und werden nicht besonders groß.
Pflege
Die meisten Philodendren sind extrem robust und das gilt auch für den Malay Gold. Dadurch dass man an neuen Blättern super erkennen kann, ob die Lichtverhältnisse stimmen, bekommt man nach dem Umstellen zeitnah Feedback von der Pflanze. So dunkel wie andere Artgenossen kann sie natürlich nicht stehen, aber einen besonders hellen Standort braucht sie auch nicht.
Sie möchte einfach groß und schnell wachsen und kennt nur eine Richtung: nach oben. Der Stamm ist typischerweise etwas breiter als der eines Melanochrysum, benötigt aber ab einer gewissen Höhe trotzdem eine Rankhilfe. Einen Moosstab würde er vermutlich annehmen, ist aber nicht nötig.
Eigene Erfahrung
Meiner stand bei mir schon überall in der Wohnung: im Winter an der Südseite, mitten im Raum, an der Ost- und an der Westseite direkt am Fenster. Bei 30 und 60% Luftfeuchtigkeit. Nirgendwo gab es wirklich Probleme.
Sie stand auch schon direkt neben der offenen Balkontüre im Sommer und Herbst über die gerne Thripse reinkommen. Einen leichten Befall hatte sie schon, aber wirkliche Schäden konnten diese ihr nicht antun. Andere Schädlinge hatte diese nie.
Der Wasserbedarf ist für die Größe unserer Pflanze auch eher gering. Und dank ihrer Sturheit nur in die Höhe zu wachsen, hält sich der Platzbedarf auch in Grenzen.
Vermehrung
Dass die Vermehrung eines Philodendrons bestenfalls kaum möglich ist, brauche ich nicht sagen. Auch dieser hier lässt sich am besten als Steckling vermehren. Dadurch, dass der Philodendron Malay Gold auch bei moderater Luftfeuchtigkeit Luftwurzeln bildet gelingen die Stecklinge problemlos und etablieren sich schnell als Pflanze.